Startseite zum Kontaktformular zum Menü
Newsletter
abonnieren
Historische Gasthäuser
Sasbachwalden
Hotel Restaurant Café Engel
Kontakt zum Gasthaus

Rolle in der Geschichte

Eine Linde muss fallen und ein Engel kommt

Wie so oft bei historischen Gebäuden kann das echte Alter des Gasthauses nicht genau bestimmt werden. Mindestens aber hat das heutige Hotel Restaurant Café Engel 250 Jahre auf dem attraktiven Buckel, wie die eingravierte Inschrift an einem Balken der Frontseite zeigt.
Bild vergrößern Selbst 1930 hatte die Linde schon ein beträchtliches Ausmaß erreicht
Bild vergrößern Eine Fasnachtsgesellschaft vor dem Engel Ende des 19. Jahrhunderts
Bild vergrößern An der Frontseite des Engel enthält der Ursprungsbalken die eingravierte Inschrift Simon Ernst - Moica (soll Monica heißen) Decker 1764 = die Wirte-Stammeltern der Deckers
Bild vergrößern Rechnung vom 28.01.1938 für das Hochzeitsessen der Brautleute Geiser-Müler: 252,35 Mark - 248 Personen

Die Vergangenheit bewahren, um die Zukunft zu sichern

Selbst im traditionsbewussten badischen Land ist eine 250jährige Wirtshausgeschichte nicht allzu oft anzutreffen. Und dass der Name Decker seit Anbeginn mit dem Haus verbunden ist - ein weiterer Grund zum staunen.

Nur der Name des Gasthauses hat sich im Laufe der Jahre verändert. Dass die Geschichte als "Linde" begann, ist nachvollziehbar. Der Chef des Hauses kann sich noch gut an die uralte Linde vor dem Haus erinnern. Wahrscheinlich beim Bau des Hauses gepflanzt und schon weit höher als das Haus selbst, musste der prächtige Baum doch eines Tages gefällt werden, wobei der heutige Engel-Chef selbst mitwirkte. Auf den historischen Ansichten können Sie die riesige Linde noch sehen.

Der Name "Engel" kam aber nicht erst mit dem Fall des Baumes, sondern bereits Ende des 19. Jahrhunderts ins Spiel. Die Frage nach dem Warum bleibt unbeantwortet. Wichtig ist, dass die geänderte Gasthausbezeichnung ebenso passend ist, hat man doch im "Engel" den Himmel auf Erden.

250 Jahre waren 2014 für die Engel-Wirte ein Anlass zu feiern, aber auch inne zuhalten ....
sich die Anfänge vorzustellen, als das Gasthaus noch einfacher Treffpunkt der Dorfbewohner war. Im einzigen Gastraum, der heutigen Engelwirtschaft (aus dem 18. Jahrhundert), traf man sich. Die Wirte waren damals noch Landwirte, Rebmänner und Weinküfer. Sie hatten ihre eigenen Weine im Ausschank und boten einfache Speisen an.

Wie im Weindorf Sasbachwalden zu erwarten, gehörte der Weinbau zum Gasthaus. Noch der Vater Herbert Augustin Decker bewirtschaftete den eigenen Weinberg selbst. Sohn Herbert Michael weiß noch genau, dass nach der Arbeit im Gasthaus die gesamte Belegschaft ausrücken musste, um im Weinberg zu helfen. Noch heute gehören zum "Engel" rund 1,5 ha Rebfläche, die verpachtet sind.

Die Räumlichkeiten im "Engel" wurden Mitte des 20. Jahrhunderts erweitert und renoviert, einfache Beherbergung gab es bereits seit 1920. Im Blick zurück erinnert sich Herr Decker an die Renovierung des Giebels im Jahr 2000. Mindestens 200 Jahre alte behauene Holzbalken waren so hart, dass der Bohrer glühte. Die alte Struktur mit Lehm und Stroh kam dabei zutage.

250 Jahre waren ein Grund inne zuhalten, aber kein Grund stehen zu bleiben....
Die Entwicklung geht weiter, Ende April 2015 werden Engelwirtschaft und Dorfstube aufgepeppt. Nach Fertigstellung sehen Sie aktualisierte Bilder unter "Entdeckungen im Gasthaus".
Bild vergrößern Urlaubsgesellschaft vor dem Gasthaus um 1932
Bild vergrößern Im alten Weinkeller

Pfiffige Neugestaltung rund ums "Schwarzwaldmädel"

Auch -oder gerade- in einem historischen gastlichen Haus, das schon seit Jahrhunderten Gäste aller Couleur beherbergt, sind natürlich ständig Veränderungen, Erneuerungen und Optimierungen erforderlich. Dies geschieht bei Familie Decker behutsam und im Bewusstsein der historischen Bedeutung des Hauses. Klassische Elemente der Gaststube verbinden sich gekonnt (also harmonisch in Form und Farbe) mit regelrecht pfiffigen Novitäten, die daher passenderweise hier im Kapitel Entdeckungen gezeigt werden:
Bild vergrößern "Schwarzwaldmädel" Christine Mamber vor dem Bild des etwas anderen "Schwarzwaldmädels" im Treppenaufgang. Das Gemälde rechts zeigt Christines Ur-Urgroßmutter im...
Bild vergrößern Alter von ca. 20 Jahren (Schwarzwaldmädel die III.) Näheres dazu im Kapitel WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN.
Bild vergrößern Die 2017 renovierteKaminstube...
Bild vergrößern und die zentrale Gaststube mit Ursprung im 18. Jahrhundert

Werfen Sie nun als weitere "Entdeckung" bitte noch einen Blick in die oberen Stockwerke, wo die neugestalteten Gästezimmer in allen Kategorien (Standard bis Premium) ein gut durchdachtes und sehr ansprechendes Bild abgeben. Komfort komplett und ein wohltuend harmonisches Farb- und Form Styling zeichnen diese hochwertigen Zimmer der Extraklasse aus:

Bilder

Ansicht des Gasthofs um 1880
Feierliche Gesellschaft vor dem Gasthaus 1933
Gruppenbild von 1930 im Eingang des Gasthofs
Engel-Wirtin Karolina Decker in jungen Jahren um 1900
Das Gasthaus Anfang des 20. Jahrhunderts
Treffpunkt vor dem Engel Mitte des 20. Jahrhunderts
Berthold Decker (1881 - 1937) Chef im Engel seit 1901
Berthold Decker rechts der fleißigen Wäscher
Gruppenbild vor dem Gasthaus um 1935
Personenausweis für Karolina Decker, geb. Huber vom 24.08.1926
Karolina Decker mit ihren Töchtern
Der Engel als Kulisse für stolze VW-Käfer Besitzer ca. 1955.....
.....und auch "stolze Motorrad-Besitzer" posieren vor dem Gasthof
Postkarte von Sasbachwalden und dem Gasthaus zum Engel Anfang des 20. Jahrhunderts
Berthold Decker und Ehefrau Karolina im Kreise der Familie
Rechnung für Gesangverein und Kirchenchor vom 28.01.1938
Heyrads Abredung zwischen dem ehrbaren und bescheidenen Simon Ernsten mit der ehr- und tugendsamen Jungfrau Monica vom 18. April 1760
Weihnachten 1953 in der Kaminstube
Eintragungen im Soldbuch des Berthold Decker vom 01. September 1914
Gasthaus Engel in den 1960er