Wer steckt dahinter
Die Spitalkellerei ist ein moderner Wirtschaftsbetrieb der Spitalstiftung Konstanz. Diese wurde noch vor dem Konstanzer Konzil (1414 bis 1418) im Jahr 1225 gegründet und wird heute als Stiftung des öffentlichen Rechts geführt. Über die interessante Historie der ältesten noch existierenden Stiftungskellerei Deutschlands informieren wir Sie im Kapitel Geschichte.
Bis ins Jahr 2002 wurde die Kellerei als Eigenbetrieb der Stadt Konstanz geführt. In diesem Jahr entschied man die weitere Leitung dieser Traditionseinrichtung an kompetente, vertrauenswürdige und unternehmerisch arbeitende Experten zu vergeben. Mit Stefan Düringer und Hubert Böttcher wurden geeignete Partner für diese altgediente Konstanzer Institution gefunden. Die beiden Pächter hatten sich bereits 1994 bei der Fortbildung zumTechniker für Weinbau und Oenologie kennen gelernt und leiten nun als Böttcher & Düringer GbR die Spitalkellerei Konstanz sowie das Rebgut Haltnau.
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Die Eheleute Böttcher sind seit 1997 verheiratet und haben zwei Kinder. Susanne absolvierte ursprünglich eine kaufmännische Ausbildung, während Ehemann Hubert mit der Lehre zum Küfer gleich in die Weinwirtschaft einstieg.

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Düringers sind auch seit 1997 verheiratet und haben ebenfalls zwei Kinder. Stephan startete mit einer Ausbildung zum Winzer, Heide Düringer hat Ihren Diplomabschluss an der Fachhochschule Geisenheim erworben.

Hubert Böttcher kommt aus dem Winzerdorf Hagnau, 8 Km östlich von Meersburg gelegen. In dieser Gemeinde gründete übrigens der bekannte Volksschriftsteller Heinrich Hansjakob 1881 einen Winzerverein (s. Link unten). Im alten Weinbauern - Dorf Hagnau betreiben Böttchers Eltern auf dem Haldenhof einen Obst- und Weinbaubetrieb mit Brennerei. Für den genetisch vorgeprägten jungen Mann schloss sich nach Abitur und Bundeswehr passenderweise die Ausbildung zum Küfer bei der Überlinger(!) Spitalkellerei an. Hier war Hubert Böttcher mit Unterbrechungen bis 2002 tätig. Die "Unterbrechungen" bestanden neben dem Techniker - Studium in Weinsberg aus dem mehrmonatigen lehrreichen Praxisaufenthalt in einem großen südafrikanischen Weingut. Im fernen Afrika heiratete er auch Ehefrau Susanne, die ebenfalls aus einer Weinregion Baden-Württembergs stammt.
Seinen Partner, Stefan Düringer, lernte Böttcher beim Fortbildungsstudium an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg kennen. Die beiden Staatlich geprüften Techniker (für Weinbau und Oenologie) entdeckten dann zwar, dass sie ähnliche berufliche Vorstellungen und Ziele hatten, gingen allerdings zunächst getrennte Wege. Erst die Ausschreibung zur Pacht der Konstanzer Spitalkellerei führte sie wieder zusammen.
Stephan Düringer stammt aus Ihringen am Kaiserstuhl. Viele aus seiner Familie waren in der Landwirtschaft und dem Weinbau tätig, daher "liegen mir die Reben im Blut". Nach der Ausbildung in Wachenheim (Pfalz) zog es den frisch gebackenen Winzer in die berühmte Rotweingemeinde Assmannshausen (Rheingau) wo er zusätzliche Praxiserfahrungen sammelte. Weitere Stationen in Stephan Düringers Laufbahn waren Schloss Reinhardshausen (Rheingau) und zuletzt das Weingut Meßmer in Burrweiler (Pfalz).
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Hubert Böttcher und Ehefrau Susanne managen primär das Rebgut mit Gastronomiebetrieb auf der Haltnau (hier mit Tochter Melanie, die in den Semesterferien im Gasthaus aushilft),

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wärend auf der anderen Seeseite, im gegenüber liegenden Konstanz, Partner Stefan Düringer und seine Frau Heide im Stammhaus der Spitalkellerei anzutreffen sind.
