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Historische Gasthäuser
Freiburg-Kappel
Gasthaus zum Kreuz
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Gasthaus zum Kreuz

Bild vergrößern Das Gebäude wurde 1755 errichtet, sein Gesamtbild hat sich seither kaum verändert - hier in einer Lithographie (Steindruck) um 1890.
Bild vergrößern Das Schindelhaus im Vordergrund war ein Kaufmannsladen. Emil Hug, Großvater von Michael, gliederte ihn dem Gasthof an. Im Hauptgebäude befand sich links der Eingangstür ein Kutschenstall für Reisende.
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Die aufstrebende Gemeinde Kappel mit dem mehrhundertjährigen Bergbau und einer Gemeinde selbstbewusster Hofbauern benötigte dringend einen angemessenen Ratsraum. Deshalb entstand 1755 das heutige Gasthaus Kreuz zunächst als GEMEINDESTUBE mit Tavernenrecht.
Bild vergrößern Aus dem ehemaligen Kutschenstall wurde ein gemütliches Nebenzimmer geschaffen, das sich harmonisch an den bestehenden Gastraum anschliesst. Im Hintergrund ist die sagenhafte Ofenplatte zu erkennen - s. Kapitel ENTDECKUNGEN IM GASTHAUS!!
Bild vergrößern Nebenan in der behaglichen alten Stube steht der klassische Kachelofen. Er wird von der anderen Wandseite beheizt. Im nächsten Bild sehen Sie Michael Hug genau vor dem Ofenmund. „Im Winter heizen wir jeden Tag den Kachelofen schon am frühen Morgen", ...
Bild vergrößern erläutert der Chef, "... wenn dann der Gast Platz nimmt, empfängt ihn bereits wohlige Wärme."
Bild vergrößern Niedere Raumhöhe trägt nicht nur zur "Gemütlichkeit" bei, ein solcher Raum erwärmt sich auch viel schneller. Deshalb wird im Kachelofen zwischenzeitlich kein Brot mehr gebacken... "sonst bekämen die Gäste und wir einen Hitzschlag". BILDER bitte ANKLICKEN!

Nachdem die Gemeinde später ein eigenes Rathaus gegenüber des heutigen "Kreuz" errichtet hat sollte natürlich die bereits etablierte Taverne als reiner "Gastronomiebetrieb" weiter geführt werden. Dazu war die Genehmigung der "Besitzerin" des Ortes erforderlich. Dies war das Kloster in Oberried, welchem die Bergbaugemeinde viel Gewinn einbrachte. Eine Weiterführung des heutigen Gasthaus Kreuz als reine Taverne wurde daher ohne Weiteres genehmigt.

Wie umfassend Grundbesitz und Gerichtsbarkeit der Kirche waren, zeigt nachfolgender Abschnitt, entnommen dem Kirchenführer Freiburg-Kappel. Verfasser ist der renommierte Kirchenhistoriker Hermann Brommer:
„Wie 1272 in der ersten urkundlichen Nennung bezeugt wird, erwarb die Kommende Freiburg des Deutschen Ordens den Kirchensatz in Kappel, während das Wilhelmitenkloster Oberried bis 1450 Grundherrschaft und Gerichtsbarkeit aufkaufte. 1725 übernahm die Benediktinerabtei St. Blasien mit dem Priorat Oberried auch die Ortsherrschaft in Kappel."

Texte: Ingrid Hepperle + FJ Ebner
Bilder: Hepperle, Ebner + Archiv Hug
Bild vergrößern Wo heute das im Jahr 1976 erbaute Gästehaus steht, befanden sich landwirtschaftliche Gebäude. Wem die badischen Viertele im Kreuz besonders gut munden, hat die Möglichkeit, sein Haupt im Schatten des Gasthofs bequem zu betten.
Bild vergrößern Für die warme Jahreszeit lädt der hübsche Garten ein. Unter dem breiten Blätterdach der Linde sitzend, mit dem Ausblick auf die ehemalige Dorfschmiede (siehe Kapitel STREIFZÜGE), ist es ein Vergnügen, hier den Tag ausklingen zu lassen.


Kappel wird am besten über Kirchzarten und das Dreisamtal erreicht. Letztlich also der sehr stark befahrene Höllental-Abschnitt einer ehemaligen Römerstraße, die heute eher als "Schwarzwaldautobahn" bezeichnet werden kann: die B31.

Planen Sie Ihre Tour ins Kappeler Tal lieber gleich mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Und das Gasthaus Kreuz bitte auch nicht auf "gut Glück" besuchen. Trotz (oder wegen) der Lage im abgelegenen Tal wird das "Kreuz" immer sehr gut nachgefragt.
Bild vergrößern Kappel liegt an einem Ausläufer des Schauinsland
Bild vergrößern Für die werten Freiburgerinnen und Freiburger ist das Kreuz in Kappel nur einen Katzensprung entfernt -auf dieser (s. Bild) Strecke in 5 Min Fahrzeit (Karte von Fahrplanauskunft EFA-BW – Echtzeit TESTBETRIEB - LINK s.unten) zum VERGRÖßERN bitte anklicken!

Bilder

Das Nachbarhaus des "Kreuz" ist die "Alte Schmiede", eine ehemalige Huf- und Wagenschmiede. Sie wurde bis 1970...
von ihm betrieben. Theodor Goldschmied, Jahrgang 1928, war noch ein echter Dorfschmied und hat "alles g'macht, wa agfalle isch".