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Das Konstanzer Münster, Tagungsort des Konzils

Das Münster „Unserer Lieben Frau“ wurde im 8. Jahrhundert erstmals als Bischofskirche erwähnt. Um 1052 stürzte ein Teil der Basilika aus unbekannter Ursache ein, wurde aber sofort wieder als dreischiffiges Langhaus aufgebaut und 1089 eingeweiht. Seine Säulenreihen mit einfachen Achteckkapitellen prägen das Bauwerk bis heute. Während der Jahrhunderte wurde das Münster laufend verändert. Im 14. Jahrhundert wurden der romanischen dreischiffigen Basilika gotische Seitenkapellen hinzugebaut, später die Seitenschiffe und das Mittelschiff eingewölbt. Erst 1857 wurde die 78 m hohe gotische Turmpyramide fertiggestellt. Den Turm kann man besteigen und von oben hat man eine wunderbare Aussicht auf die Altstadt, den See und bei guter Fernsicht auf die Alpen.

Im Lauf der Jahrhunderte wurde das Münster kunstvoll ausgestaltet. Die Türflügel des Westportals wurden 1453-60 vom Konstanzer Tischlermeister Simon Haider geschnitzt. Aus Nussbaumholz gefertigt zeigen sie je 10 Szenen aus dem Leben Jesu. 1680 stiftete Bischof Johann Jakob Fugger den silbernen Hochaltar. Noch viele weitere Kunstschätze finden sich im Inneren der Kirche.

Während des Konstanzer Konzils von 1414-18 fanden im Münster die Sitzungen der Kirchenversammlung statt. Hier wurde 1415 Jan Hus im Beisein Kaiser Sigismunds zum Tod verurteilt.
Bild vergrößern Münsterturm von der Südseite
Bild vergrößern Westseite des Münsters
Bild vergrößern Die geschnitzten Türflügel des Westportals -
Bild vergrößern Detail der Schnitzarbeiten

Die Niederburg

Der Münsterhügel ist die höchste Erhebung im Stadtgebiet. Schon die Kelten siedelten hier, und durch archäologische Funde stieß man auf ein gemauertes Römerkastell aus dem zweiten oder dritten Jahrhundert n. Ch. Durch eine gläserne Pyramide kann es besichtigt werden. Gewissermaßen auf dem Boden des Kastells erbaute man eine Kirche, das spätere Münster. Hier residierten bis ins 19. Jahrhundert die Bischöfe. Im Umfeld siedelten sich Fischer, Handwerker und die Ministerialen an. Sieht man das Münster und den Sitz der geistlichen Fürsten als Burg an, kann man verstehen, dass das tiefer gelegene Stadtviertel „Niederburg“ genannt wurde. Kleriker des Domkapitels bauten sich in der Nähe des Bischofssitzes, eben in der Niederburg, prächtige Häuser. Das heutige Notariat bei der Rheinbrücke, ein barockes Gebäude, den Botzheim'schen Domherrenhof (heute Verwaltung und Werkstattbühne des Stadttheaters), das Stadttheater selbst, das zum ehemaligen Jesuitenkloster gehörte und als Schule errichtet wurde und viele andere sehenswerte Bauten aus dem Mittelalter findet man in diesem ältesten Stadtteil mit seinem eigenen Charme. Hier gibt es auch heute noch Traditionshandwerker, Einzelhändler und Fachgeschäfte und urige Weinstuben.
Bild vergrößern Blick vom Rheintorturm zur Niederburg und Münster
Bild vergrößern Niederburggasse, Blick auf Rheintorturm und Notariat