Die Wirtsleute
Im Jahr 1955 begann mit Karl Wursthorn die Familiengeschichte. Er kaufte das Gasthaus Bad von Josef Fuchs. Was vor der Ära Fuchs im "Bad" geschah, können Sie im Kapitel ROLLE IN DER GESCHICHTE (Stichwort "Heilwasser") nachlesen. Beachten Sie bitte ferner die umfangreiche Wirtechronik, die Ihnen dort als DOWNLOAD zur Verfügung steht. Zwischenzeitlich lebt und arbeitet seit der Zeit Karls und seiner Frau Luise bereits die vierte Generation der Familie Wursthorn im historischen Eisenbacher Gasthof.
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Vor der sensationellen "Beha - Standuhr": in der Mitte Hubert Wursthorn mit Partnerin Sandra, links Sohn Sebastian, rechts Sohn Christopher, davor der jüngste Sproß, Maikel...

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Ganz links im linken Bild ist Großvater Rolf Wursthorn zu sehen, der leider 2014 verstarb. Oben mit Ehefrau Lydia. Über sie kommt die Linie der Uhrmacherdynastie Beha in den Familienverbund.

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Luise und Karl Wurtshorn.

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Die Wursthorn-Männer...

Hubert, der „amtierende“ Wirt und Inhaber erinnert sich noch gut an seine Oma Luise, die eine geborene Kieninger war und aus Oberachern stammte. Sie war eine „begnadete Köchin“ und vor allem in der Zubereitung von Wildgerichten unschlagbar.
Wild stand solange das Restaurant noch geöffnet war regelmäßig auf der Speisekarte des „Bad“, denn Hubert Wursthorn ist wie sein zwischenzeitlich verstorbener Vater Rolf passionierter Jäger.
Somit ist gewissermaßen die „mittlere Generation“, die Eheleute Lydia und Rolf Wursthorn, erreicht.
Über die Verbindung zum berühmten Uhrentüftler Johann Baptist Beha, der früher selbst im "Bad" wohnte, können Sie einige Scrolls weiter unten nachlesen... Beachten Sie auch die "Zeitdokumente aus dem Familienalbum" (Download).
Die familiäre Verbindung zur berühmten Beha - Uhrmacherdynastie
VORGESCHICHTE:
Die Uhrmacherei im Schwarzwald ist ein dickes Buch mit vielen Einzelkapiteln welche von den verschiedenen Uhrmacherfamilien „geschrieben“ (oder besser gesagt „getüftelt“) wurden.
Ein ganz spezielles Kapitel schrieb der Eisenbacher Uhrmachermeister Johann Baptist Beha (1815 – 1898). Er lernte bei seinem Vater das Uhrmacherhandwerk, machte sich mit ca. 30 selbstständig und schuf herausragende Uhren von hoher technischer Qualität und gekonnter optischer Gestaltung.
Beha war ein guter Handwerker mit technischen und kaufmännischen Talenten, der seine Uhren ständig verbesserte. Er erweiterte das Unternehmen, reiste mehrfach nach England und etablierte lebhafte Exportbeziehungen vor allem nach England und Russland.
Mit der Grossserien- und „Billig“- Produktion von Uhren setzte um die Wende zum 20. Jahrhundert ein Qualitätsverlust und das Aussterben der klassischen Schwarzwälder Familienbetriebe ein. Nach Behas Tod übernahmen seine Söhne Lorenz und Engelbert (beide aus zweiter Ehe - siehe Bild unten, links) die Firma, welche sich recht und schlecht über die Zeiten des ersten Weltkrieges, die Weltwirtschaftskrise von 1929 und den zweiten Weltkrieg retteten. Erst 1956 musste die Firma Johann Baptist Beha und Söhne dann endgültig schließen.
Beha Uhren sind heute gesuchte Sammlerstücke. Bei Interesse unbedingt die jährliche Internationale Eisenbacher Antik Uhrenbörse besuchen –die schönste Börse im Schwarzwald (siehe LINK unten auf dieser Seite).
FAMILIENBEZUG:
Nachdem Johann Baptist Behas erste Frau Kreszentia, mit der er fünf Kinder hatte, gestorben war (1855), heiratete der Witwer ein zweites mal – Sofie Zähringer aus Oberbränd. Das Paar hatte sechs Kinder, drei Söhne und drei Töchter. Von diesen heiratete Leopoldine, die Jüngste, den Andreas Nobs.
Dieses Paar wiederum hatte 13 Kinder, darunter einen Sohn Johann (1901 – 1976). Johann heiratete Maria Rasthofer aus Bayern. Maria und Johann Nobs sind die Eltern der Seniorwirtin Lydia Wursthorn, geborene Nobs.
So kam das „Beha – Blut“ wieder in das „Bad“ zurück, nachdem der Meister bereits selbst hier gelebt und 1864 die wunderschöne Standuhr im Gastraum geschaffen hatte.
- Bilder aus dem Familienalbum (nur dokumentarisch-geschichtliche Zwecke)
- Die Eisenbacher Uhrenbörse
- Über Johann Baptist Beha - Wikipedia
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J.B. Beha und seine Frau Sofie (beide sitzend) mit den sechs Kindern. Ganz links Leopoldine, die Großmutter der heutigen Seniorwirtin des Bad. Sofie war die zweite Frau des Joh. Baptist. Die erste, Kreszentia, war als Mutter von 5 Kindern 1855 verstorben.

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Johann Baptist Beha und Sofie Zähringer aus Oberbränd hatten sechs Kinder. Von diesen heiratete Leopoldine den Andreas Nobs. Deren Sohn Johann und seine Frau Maria sind die Eltern der Seniorwirtin Lydia Wursthorn, geborene Nobs.
