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Historische Gasthäuser
Schopfheim-Gündenhausen
Hotel-Restaurant Löwen
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Die Wirtsleute



Seit 1934 ist das Schopfheimer Traditions-Gasthaus in den Händen von Familie Grether.
Begonnen hat die Familiengeschichte mit Anna Grether geb. Benzinger aus Mundingen und ihrem Mann Hermann aus Fischingen. Anna Grether stellte am 2. Januar 1934 einen Antrag auf Gastwirtschafts-Erlaubnis. Darin teilte sie mit, dass sie die Real-Gastwirtschaft „Zum Löwen“ in Gündenhausen am 28.12.1933 von der Brauerei Fa. Bilger & Söhne A.G. Gottmadingen gepachtet habe. Lesen Sie die FAMILIENGESCHICHTE GRETHER bitte nach den Bildern weiter. Ganz unten auf dieser Seite geht es zum VIDEOCLIP mit den Zeitzeugen!
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Bild vergrößern Links: die frühere Löwen-Chefin Anna Grether mit ihren Kindern Anneliese und Walter Hermann Oben: Der Familienverund 2009 - stolz auf "75 Jahre Familie Grether im Traditionsgasthaus Löwen"! BILDER durch Anklicken VERGRÖSSERBAR
Bild vergrößern Aufnahme bei der "80-Jahr-Feier": links, Annelise Grether, sie arbeitete ebenfalls im Löwen mit; ganz rechts ihr Bruder Walter Hermann und dazwischen dessen Frau Gisela (geb. Fischer aus Britzingen)
Bild vergrößern 2014 hieß es 80 Jahre Familie Grether im "Löwen" - zu dieser Zeit entstand diese Aufnahme mit drei Generationen der Familie. Ganz links die "Senioren", ganz rechts die "Enkel" (Paul, der Jüngste, stand 2014 noch in Ausbildung zum Koch).

Bilder aus dem Fotoalbum der Grethers finden Sie in der Bildgalerie HISTORISCHE ANSICHTEN und unten auf dieser Seite den LINK ZUM VIDEOCLIP

In den 1930er Jahren umfasste das Gasthaus die Gaststube mit 63 m², ein Nebenzimmer mit 24 m², sechs Fremdenzimmer im zweiten Stock sowie drei Fremdenzimmer im Dachgeschoss. Leider hatte der Ruf des einst renommierten „Löwen“ durch etliche Besitzer- und Pächterwechsel in der Vergangenheit stark gelitten.

Zum Glück konnte Anna Grether auf langjährige Erfahrungen im Gastwirtschaftsgewerbe zurückgreifen. Nach Tätigkeiten im „Meyerhof“ in Maulburg sowie im „Schwarzwald-Hotel“ in Titisee betrieb sie seit dem 1. Februar 1932 bereits das Gasthaus „Maien“ in Wieslet. So gelang es ihr zusammen mit ihrem Mann Hermann, aus dem Löwen wieder ein renommiertes Gasthaus zu machen und wieder ein Umfeld zu schaffen, in dem sich die Gäste daheim fühlten.

Nach dem frühen Tod ihres Mannes 1947 stand Anna Grether mit ihren beiden Kindern Anneliese (geb. 1936) und Walter Hermann (geb. 1937) alleine da. Doch mit ihrer Tüchtigkeit und Freundlichkeit sowie bei Bedarf mit der entsprechenden „Durchschlagkraft“ (Zeitzeugen erinnern sich vielleicht an die eine oder andere notwendige Ohrfeige der Löwen-Wirtin), führte sie den Löwen auch allein in eine gute Zukunft. 1957 konnte sie schließlich das Gasthaus von der Brauerei Bilger kaufen und bis zum Jahre 1973 als Löwen-Chefin weiterführen. Während dieser Zeit nahm sie auch bauliche Veränderungen im Gasthaus vor: Im Speicher entstanden neue Fremdenzimmer, die Toiletten erhielten eine Wasserspülung und auch das Restaurant und die Küche wurden umgebaut.

Im April 1973 übernahm Anna Grethers Sohn Walter Hermann das Traditions-Gasthaus „Löwen“. Zusammen mit seiner Ehefrau Gisela konnte der gelernte Koch und Konditor das Renommee des Hauses weiter ausbauen. Das neue Besitzerpaar baute außerdem 1976 ein neues Gästehaus mit komfortablen Fremdenzimmern. Dazu erfolgten weitere Renovierungen des Hauses sowie eine Vergrößerung der Gartenwirtschaft. Aus dieser Ehe entstammen die Söhne Walter Arno (geb. 1964), Armin (geb. 1966) sowie die Tochter Angelika Grether (geb. 1971).

Seit dem 1. Januar 2002 ist ihr ältester Sohn Walter Arno Grether „Löwen“-Chef und führt zusammen mit seiner Frau Ursula die Tradition fort. Vorher sammelte das Küchenmeisterpaar viele Berufserfahrungen und Ideen in verschiedenen internationalen Häusern in der Schweiz, auf der Insel Jersey in England und auf Hawaii. Diese Anregungen bringen sie nun zahlreich in ihr eigenes Haus mit ein. Als Küchenchef bietet Walter Grether seinen Gästen exquisite Gaumenfreuden an. Seine Frau kümmert sich um das Wohl der Gäste und sorgt für das liebevolle Ambiente des Hauses.

Auch im Gasthaus nahm das Paar weitreichende Veränderungen vor: Es entstand ein neuer Saal für 45 Personen, der häufig auch für Tagungen genutzt wird. Weiterhin wandelten sie den alten Heizungskeller, ältester Teil des Hauses, in einen urigen Gewölbekeller für kleine Festlichkeiten und Versammlungen um, in dem weitere 18 Personen Platz haben. 2004 entstand die Terrasse im Innenhof in südländischem Flair. Seit 2005 wird auch die ehemalige Scheune als Veranstaltungsraum genutzt. In der Folgezeit bauten sie die Zimmer im zweiten Stock des Gasthauses sowie in sechs neue Zimmer mit historischem Ambiente um. Und auch im Gästehaus entstanden gemütliche Kammern mit alten Kachelöfen und Deckenbalken (s. unter Essen und Übernachten). So konnte die Familie 2009 beim großen Jubiläum „75 Jahre Familie Grether“ zufrieden und positiv in die („Löwen“-) Zukunft blicken. Und mittlerweile beginnt mit Tochter Annabelle die nächste Generation eine Ausbildung im Gastgewerbe.
Bild vergrößern Ein Tänzchen bei der "80er-Feier" - Walter Arno ...
Bild vergrößern ... und Ursula Grether